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   VG Leipzig, 16.04.2014 - 4 K 70/11   

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https://dejure.org/2014,15783
VG Leipzig, 16.04.2014 - 4 K 70/11 (https://dejure.org/2014,15783)
VG Leipzig, Entscheidung vom 16.04.2014 - 4 K 70/11 (https://dejure.org/2014,15783)
VG Leipzig, Entscheidung vom 16. April 2014 - 4 K 70/11 (https://dejure.org/2014,15783)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Erteilung einer denkmalschutzrechtlichen Genehmigung zum Abbruch eines Wasserturms; Gesteigerte Pflicht einer juristischen Person des Privatrechts zur Erhaltung von Kulturdenkmalen bei der Wahrnehmung von Aufgaben des Freistaates Sachsen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Auch Träger öffentlicher Aufgaben können sich auf Unzumutbarkeit der Erhaltung eines Kulturdenkmals berufen

  • kanzlei-schenderlein.de (Kurzinformation)

    Anspruch auf eine Abrissgenehmigung bei unzumutbarer Denkmalerhaltung

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Auch Träger öffentlicher Aufgaben können sich auf Unzumutbarkeit der Erhaltung eines Kulturdenkmals berufen

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (17)

  • VGH Baden-Württemberg, 10.10.1989 - 1 S 736/88

    Abwägung von Belangen des Denkmalschutzes gegenüber dem Selbstverwaltungsrecht

    Auszug aus VG Leipzig, 16.04.2014 - 4 K 70/11
    Ihrem Charakter nach wird diese wertende Betrachtung allgemein als Teil der Ermessensbetätigung auf der Rechtsfolgenseite angesehen (vgl. SächsOVG, Beschl. v. 23.6.2006, SächsVBl. 2006, 291 [292]; Beschl. v. 14.7.2003 - 1 B 166/02 - VGH Bad.-Württ., Urt. v. 10.10.1989, NVwZ 1990, 586).

    In der Rechtsprechung ist mittlerweile geklärt, dass sich auch Gebietskörperschaften mit den ihnen zuzuordnenden Rechtspersönlichkeiten auf die Unzumutbarkeit der Erhaltung eines Denkmals berufen können (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 10.10.1989, NVwZ 1990, 586; Urt. v. 29.6.1992, DVBl. 1993, 118; OVG LSA, Beschl. v. 29.1.2008, LKV 2008, 418; ThürOVG, Urt. v. 16.1.2008, ThürVBl. 2009, 11; a. A. Martin, a. a. O., G Rn. 172 ohne weitere dogmatische Begründung).

    Die Unzumutbarkeit kann daneben aber auch aus einer übermäßigen Beeinträchtigung sonstiger Rechte und Belange öffentlich-rechtlicher Natur resultieren (vgl. zu Art. 28 Abs. 2 GG : VGH Bad.-Württ., Urt. v. 10.10.1989, a. a. O.).

    So hat etwa die Rechtsprechung aus dem einfach-gesetzlichen Denkmalschutzrecht des jeweiligen Bundeslandes für Gemeinden eine gesteigerte denkmalschutzrechtliche Erhaltungspflicht entnommen (vgl. ThürOVG, a. a. O., Rn. 35; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 10.10.1989, NVwZ 1990, 586).

  • BVerfG, 02.03.1999 - 1 BvL 7/91

    Denkmalschutz

    Auszug aus VG Leipzig, 16.04.2014 - 4 K 70/11
    Nach der Rechtsprechung ist der Erhalt eines Denkmals in Anknüpfung an dessen Bedeutung zunächst immer dann unzumutbar, wenn für dieses keine sinnvolle Nutzungsmöglichkeit mehr besteht (vgl. BVerfG, Beschl. v. 2.3.1999, BVerfGE 100, 226 [BVerfG 02.03.1999 - 1 BvL 7/91] [243]; BVerwG, Beschl. v. 7.2.2002, BRS 66 Nr. 209 ; VG Weimar, Urt. v. 6.6.2005, ThürVBl. 2006, 19).

    Denn nach der Rechtsprechung liegt eine Unzumutbarkeit insbesondere auch dann nicht vor, wenn eine unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten sinnvolle Veräußerung des Denkmals in Betracht kommt (vgl. BVerfG, Beschl. v. 2.3.1999, BVerfGE 100, 226 [BVerfG 02.03.1999 - 1 BvL 7/91] [243]).

  • VGH Baden-Württemberg, 29.06.1992 - 1 S 2245/90

    Zur Frage der Denkmaleigenschaft einer alten Turnhalle und der Zumutbarkeit ihrer

    Auszug aus VG Leipzig, 16.04.2014 - 4 K 70/11
    In der Rechtsprechung ist mittlerweile geklärt, dass sich auch Gebietskörperschaften mit den ihnen zuzuordnenden Rechtspersönlichkeiten auf die Unzumutbarkeit der Erhaltung eines Denkmals berufen können (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 10.10.1989, NVwZ 1990, 586; Urt. v. 29.6.1992, DVBl. 1993, 118; OVG LSA, Beschl. v. 29.1.2008, LKV 2008, 418; ThürOVG, Urt. v. 16.1.2008, ThürVBl. 2009, 11; a. A. Martin, a. a. O., G Rn. 172 ohne weitere dogmatische Begründung).

    Für den Bund hingegen geht der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg davon aus, dass gesteigerte Eigentümerpflichten nicht bestünden (vgl. Urt. v. 29.6.1992, DVBl. 1993, 118).

  • OVG Sachsen, 23.06.2006 - 1 B 227/05

    Änderung eines Kulturdenkmals

    Auszug aus VG Leipzig, 16.04.2014 - 4 K 70/11
    Danach darf ein Kulturdenkmal nur mit Genehmigung der Denkmalschutzbehörde beseitigt werden; die Erteilung der Genehmigung steht im Ermessen der Behörde (vgl. SächsOVG, Beschl. v. 23.6.2006, SächsVBl. 2006, 291 [292]; Beschl. v. 14.7.2003 - 1 B 166/02 -).

    Ihrem Charakter nach wird diese wertende Betrachtung allgemein als Teil der Ermessensbetätigung auf der Rechtsfolgenseite angesehen (vgl. SächsOVG, Beschl. v. 23.6.2006, SächsVBl. 2006, 291 [292]; Beschl. v. 14.7.2003 - 1 B 166/02 - VGH Bad.-Württ., Urt. v. 10.10.1989, NVwZ 1990, 586).

  • OVG Sachsen, 12.06.1997 - 1 S 344/95

    Kulturdenkmal; Anforderungen; Öffentliches Erhaltungsinteresse; Begründung

    Auszug aus VG Leipzig, 16.04.2014 - 4 K 70/11
    Nach allgemeiner Auffassung setzt die Denkmaleigenschaft drei Merkmale voraus: Die Sacheigenschaft, die Denkmalfähigkeit sowie die Denkmalwürdigkeit (vgl. zu alledem SächsOVG, Urt. v. 12.6.1997, SächsVBl. 1998, 12 [13] m. w. N.).

    Vielmehr hängt nach dem im Gesetz vorgesehenen ipsa-lege-Prinzip die Denkmaleigenschaft einer Sache ausschließlich vom Vorliegen der tatbestandlichen Voraussetzungen des § 2 SächsDSchG ab (vgl. SächsOVG, Urt. v. 12.6.1997, SächsVBl. 1998, 12 [13]; Beschl. v. 3.7.2013, SächsVBl. 2013, 243).

  • BVerwG, 25.09.2002 - 1 B 166.02

    Zurückweisung der Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - Beiordnung

    Auszug aus VG Leipzig, 16.04.2014 - 4 K 70/11
    Danach darf ein Kulturdenkmal nur mit Genehmigung der Denkmalschutzbehörde beseitigt werden; die Erteilung der Genehmigung steht im Ermessen der Behörde (vgl. SächsOVG, Beschl. v. 23.6.2006, SächsVBl. 2006, 291 [292]; Beschl. v. 14.7.2003 - 1 B 166/02 -).

    Ihrem Charakter nach wird diese wertende Betrachtung allgemein als Teil der Ermessensbetätigung auf der Rechtsfolgenseite angesehen (vgl. SächsOVG, Beschl. v. 23.6.2006, SächsVBl. 2006, 291 [292]; Beschl. v. 14.7.2003 - 1 B 166/02 - VGH Bad.-Württ., Urt. v. 10.10.1989, NVwZ 1990, 586).

  • BVerwG, 18.07.2013 - 7 A 4.12

    Planfeststellung; Netzausbau; Netzentwicklungsplan; Netzregion;

    Auszug aus VG Leipzig, 16.04.2014 - 4 K 70/11
    Für dessen Einordnung als unbestimmter Rechtsbegriff spricht nicht zuletzt auch der Umstand, dass er in anderen Rechtsmaterien, in denen er als Begrenzung von Eingriffen in grundrechtlich geschützte Eigentumspositionen fungiert, ebenfalls als unbestimmter Rechtsbegriff angesehen wird (vgl. etwa für das Immissionsschutzrecht: Jarass, BImSchG, 7. Aufl., § 3 Rn. 46 ff. m. w. N; BVerwG, Urt. v. 10.7.2012, BVerwGE 143, 249 [254 ff.] ; OVG NRW, Urt. v. 24.3.2014 - 11 D 31/11.AK -, juris Rn. 87 ff.; für das Energierecht: BVerwG, Urt. v. 18.7.2013, BVerwGE 147, 184 ; für das Wasserrecht: Czychowski/Reinhardt, WHG, 10. Aufl., § 14 Rn. 9 ff.).

    Zwar steht der öffentlichen Hand nicht Art. 14 Abs. 1 GG zur Seite (vgl. zuletzt: BVerwG, Urt. v. 18.7.2013, BVerwGE 147, 184 m. w. N.), sie ist aber durch die Haushaltsgrundsätze der Wirtschaftlichkeit und sparsamen Haushaltsführung in ihrem Handlungsrahmen beschränkt, was wiederum zur Relativierung denkmalschutzrechtlicher Pflichten führen muss.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.03.2014 - 11 D 31/11
    Auszug aus VG Leipzig, 16.04.2014 - 4 K 70/11
    Für dessen Einordnung als unbestimmter Rechtsbegriff spricht nicht zuletzt auch der Umstand, dass er in anderen Rechtsmaterien, in denen er als Begrenzung von Eingriffen in grundrechtlich geschützte Eigentumspositionen fungiert, ebenfalls als unbestimmter Rechtsbegriff angesehen wird (vgl. etwa für das Immissionsschutzrecht: Jarass, BImSchG, 7. Aufl., § 3 Rn. 46 ff. m. w. N; BVerwG, Urt. v. 10.7.2012, BVerwGE 143, 249 [254 ff.] ; OVG NRW, Urt. v. 24.3.2014 - 11 D 31/11.AK -, juris Rn. 87 ff.; für das Energierecht: BVerwG, Urt. v. 18.7.2013, BVerwGE 147, 184 ; für das Wasserrecht: Czychowski/Reinhardt, WHG, 10. Aufl., § 14 Rn. 9 ff.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.08.2007 - 10 A 3453/06

    Pflicht zur Instandhaltung von Denkmälern

    Auszug aus VG Leipzig, 16.04.2014 - 4 K 70/11
    Allerdings hat die grundsätzliche Erhaltungspflicht zur Konsequenz, dass der Eigentümer eines Baudenkmals nicht verlangen kann, dieses mit denselben Renditeerwartungen wirtschaftlich zu verwerten wie eine beliebige andere Immobilie (vgl. OVG NRW, Beschl. v. 22.8.2007 - 10 A 3453/06 -, juris).
  • OVG Sachsen, 03.07.2013 - 1 A 286/12

    Zulässigkeit einer Feststellungsklage hinsichtlich der Feststellung der

    Auszug aus VG Leipzig, 16.04.2014 - 4 K 70/11
    Vielmehr hängt nach dem im Gesetz vorgesehenen ipsa-lege-Prinzip die Denkmaleigenschaft einer Sache ausschließlich vom Vorliegen der tatbestandlichen Voraussetzungen des § 2 SächsDSchG ab (vgl. SächsOVG, Urt. v. 12.6.1997, SächsVBl. 1998, 12 [13]; Beschl. v. 3.7.2013, SächsVBl. 2013, 243).
  • VG Saarlouis, 19.09.2007 - 5 K 110/07

    Anspruch auf Erteilung einer denkmalschutzrechtlichen Abrissgenehmigung für ein

  • VGH Baden-Württemberg, 01.09.2011 - 1 S 1070/11

    Beeinträchtigung des Erscheinungsbildes einer als Kulturdenkmal geschützten

  • OVG Sachsen-Anhalt, 29.01.2008 - 2 M 358/07

    Wirtschaftliche Zumutbarkeit der Erhaltung von Denkmalen

  • BVerwG, 10.07.2012 - 7 A 11.11

    Planfeststellungsbeschluss; Planänderung; U-Bahn; Baustelle; Baustellenlärm;

  • OVG Sachsen, 10.06.2010 - 1 B 818/06

    Denkmal, Erhalt, Zumutbarkeit

  • OVG Sachsen-Anhalt, 22.02.2005 - 2 L 23/02

    Grenze von Auflagen im Denkmalschutz

  • OVG Rheinland-Pfalz, 26.05.2004 - 8 A 12009/03

    Keine Abrissgenehmigung für Denkmal-Haus

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